ASBESTSANIERUNG NACH EKAS-RICHTLINIE 6503: SO GEHEN WIR VOR…

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Sanierungsbeispiel: Nasszone Bad

Der Asbest kann sich überall verstecken. Hier wird er im Kleber der Boden- und Wandplättli vermutet.

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Materialanalyse

Vorsichtig wird eine Materialprobe entnommen und im Labor analysiert. In diesem Fall wurden im Fliesenkleber Spuren von Chrysotil-Asbest nachgewiesen.

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Demontage und Vorbereitung der Sanierungszone

Die Badezimmermöbel und Sanitärapparate werden demontiert. Die Sanierungszone wird abgegrenzt, die nötigen Geräte und Schleusen installiert. Ein Unterdruckhaltegerät mit 3-Stufen-Filter erzeugt in der Sanierungszone einen Unterdruck von mindestens 20 Pascal. Mit der gezielten Zufuhr von Aussenluft durch die Schleusen und Zusatzöffnungen wird der Luftaustausch in der Sanierungszone gewährleistet. Notfalldokumente, Sanitätskoffer und Schutzausrüstungen für Rettungskräfte werden beim Zoneneingang bereitgestellt. Material- und Personenschleusen inkl. Dusche (Dekontaminationskammern) verhindern ein ungewolltes Verschleppen von Asbestfasern aus der Zone. Das Reinigungs- und Duschwasser wird mittels Wassermanagement-Einheit dekontaminiert und ins Abwasser geleitet.

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Durchführung Asbestsanierung

Unter ständiger Befeuchtung geht es mit Spitzhammer, Betonschleifer mit Absaugvorrichtung und Aufwischmaterial zur Sache. Jeder Sanierer trägt dabei eine persönliche Schutzausrüstung. Das anfallende Abbruchmaterial wird in Spezialsäcke abgefüllt und ausgeschleust. Die Sanierungszone wird nach den Abbrucharbeiten gründlich gereinigt. Nach der Reinigung wird das errechnete Luftvolumen der Sanierungszone mindestens 100-fach umgewälzt.

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Fachgerechte Lagerung und Entsorgung

Das Aushubmaterial wird in mit dem offiziellen Gefahrenlogo gekennzeichnete, reissfeste und luftdichte Abfallsäcke verpackt und in einer abschliessbaren Deckelmulde bis zum Abtransport in den Entsorgungshof zwischengelagert.

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Erst nach der Freigabe erfolgt der Umbau

Bei zu bearbeitenden Flächen über 5 m2 oder auf Wunsch des Kunden wird nach der Sanierung und der visuellen Kontrolle eine Raumluftmessung nach VDI 3492 (Verein Deutscher Ingenieure) durch ein unabhängiges Messinstitut durchgeführt. Erst nach dem Nachweis der Einhaltung des Grenzwerts durch diese Raumluftmessung dürfen die Sanierungszone abgebaut und weitere Arbeiten ausgeführt werden. 

Aus Alt mach Neu: Jetzt kann das neue Bad eingebaut werden – selbstverständlich ist die A. Bill AG auch für diese Art von Aufträgen Ihre erste Adresse.

Broschüre zum Downloaden

Rund um das Thema

Was ist Asbest?

Aufgrund ihrer hohen Hitzebeständigkeit, ihrer isolierenden Eigenschaften und ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien bei hoher Elastizität werden die natürlich vorkommenden Asbestfasern seit Beginn des 19. Jahrhunderts abgebaut und industriell in Brandschutzprodukten sowie Wärme-, Kälte-, Schall- und Elektroisolationen verarbeitet.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.suva.ch/asbest

Heute verboten, aber noch weit verbreitet

Seit 1990 gilt in der Schweiz ein Verbot für die Herstellung oder Einführung von Produkten mit Asbest. Zurück bleiben unzählige ältere Gebäude und Einrichtungen, in denen der gefährliche Werkstoff unerkannt "schlummert".

Allgegenwärtiges Gesundheitsrisiko

In der Luft schwebende Asbestfasern gelangen als Feinstaubpartikel über die Atemwege in die Lungen, wo sie Krebs oder Tumore auslösen können. Freigesetzt werden sie beim Brechen, Sägen oder Schleifen asbesthaltiger Bauteile oder sie gelangen in die Atemluft allein durch Lüften oder durch Vibrationen in einem kontaminierten Raum.

Küchen und Nasszellen besonders betroffen

Asbest war in über 3500 Produkten enthalten, viele wurden in Wohnungen, Küchen und Bädern verbaut.

Drei Gruppen werden unterschieden:

  • Fest gebundene Asbestfasern, z.B. in Fassaden, Wellplatten, Druck- und Kanalrohren sowie in Formwaren wie Blumenkisten oder Dachelementen
  • Schwach gebundene Asbestfasern, z.B. in Wärmedämmungen und Brandschutzvorrichtungen wie Spritzasbest-Beschichtungen oder Leichtbauplatten sowie in Bodenbelägen
  • Reine Asbestfasern, v.a. in Brandschutzprodukten wie Asbestschnüren, Isolationsbändern und Dichtungsringen an Öfen und Brennern sowie in Wärmedämmungen als Asbestkissen und -tücher

Ganz gleich aus welcher Gruppe, bei Sanierungen ensteht immer asbesthaltiger Staub, der ein Gesundheitsrisiko darstellt.

Strenger Mitarbeiterschutz

Fachliche Instruktion und Weiterbildung sind bei uns Pflicht. Zudem absolvieren alle Mitarbeitenden der Sanierungsteams eine arbeitsmedizinische Voruntersuchung bei einem Lungenspezialisten und werden danach regelmässig einem Gesundheits-Check unterzogen.

Unsere Leistungen

Die A. Bill AG bietet jede Art von Asbestsanierung sowie auch darauf folgende Umbauten aus einer Hand:

  • Materialanalysen für Nachweis und Bestimmung der Asbestfasern
  • Erarbeiten Sanierungskonzept und Wahl geeigneter Massnahmen
  • Meldung bei der Suva
  • Abschotten der Sanierungsobjekte
  • Abbruch/Demontage der Baustoffe
  • Messungen und Kontrollen vor, während und nach den Arbeiten
  • Vorschriftsgemässe Entsorgung
  • Endreinigung
  • Konzeption und Durchführung der Umbauarbeiten

VOR 1990 GEBAUT? RUFEN SIE UNS AN!

Auch über 35 Jahre nach seinem Verbot taucht Asbest immer noch in Form von Wand- und Bodenbelägen, Spritzbeschichtungen, Leichtbauplatten, Verkleidungen, Putzen sowie Dichtungen und Füllstoffen auf. Sie planen einen Umbau oder eine Sanierung? Kontaktieren Sie uns frühzeitig, vermeiden Sie unnötige Projektverzögerungen und -mehrkosten und begegnen Sie dem gesundheitlich nicht unbedenklichen Werkstoff mit dem nötigen Respekt.

Ihr Ansprechpartner

Farrér Michael

Leiter Asbestsanierung / SIBE
+41 (0)31 960 15 15